Inside a DHL Parcel Driver’s Grueling Pre‑Christmas Shift: Heavy Loads, Rental Vans & ID Checks

by Chief Editor

Der 40‑jährige Paketzusteller Marco B. (Name geändert) hat seine erste Weihnachts­saison bei DHL hinter sich – und berichtet von einem Arbeitsalltag, der alles andere als entspannt ist.

What happened

Marco B. liefert täglich mehr als 200 Pakete. Die Schichten beginnen um 8:00 Uhr (erste Schicht) bzw. zwischen 9:00 und 9:30 Uhr (zweite Schicht) und enden um 16:30 Uhr. Bevor er in sein Fahrzeug steigt, belädt er es selbst – die firmeneigenen Fahrzeuge sind mit Regalen und einer Sackkarre ausgestattet.

Zusätzlich nutzt die Post gemietete Sprinter von SIXT oder Europcar, die keine Innenausbauten besitzen. Dort muss das Team innerhalb von rund 90 Minuten pro Morgen Pakete bis zu 31,5 kg platzsparend sortieren.

Im Lager werden Pakete nach Postleitzahl auf Bändern sortiert, über Rutschen zu den Fahrern transportiert und anschließend gescannt. Kunden erhalten automatisch eine Meldung, sobald das Paket ins Zustellfahrzeug geladen wurde.

Besondere Sendungen – sogenannte VIP‑Pakete, Tabakwaren oder Spirituosen – dürfen nur nach Vorlage eines Ausweises persönlich übergeben werden. Zusteller nehmen zudem Zahlungen für Zollgebühren oder Nachnahmesendungen entgegen.

Bei fehlender Unterschrift wegen vereinbartem Ablageort muss der Zusteller das Paket nicht unterschreiben lassen. Verliert er ein Paket dennoch, muss er den Schaden selbst tragen und riskiert eine Abmahnung oder sogar eine Anzeige wegen Unterschriftsfälschung.

In städtischen Gebieten, besonders in Hochhäusern, verzögern defekte Aufzüge oder lange Wegbeschreibungen die Zustellung. Deshalb klingeln Zusteller häufig nicht und hinterlassen stattdessen Aufkleber auf der gelben Benachrichtigungskarte im Briefkasten.

Seit kurzem müssen alle Pakete von der Basisstation mitgenommen werden, außer bei ausdrücklich angeforderter Rückstellung. Das bedeutet doppeltes Scannen: einmal am Morgen, erneut am Abend, und bei Nichtauslieferung wird ein „Abbruch“ erzeugt und der Kunde informiert. Nur Amazon‑Pakete mit Prio‑Kennzeichnung und Wunschtag‑Aufträge werden zwingend am selben Tag ausgeliefert.

Packstationen bringen zusätzliche Überraschungen: Kunden werfen Retouren lose hinein, wodurch Zusteller vor Ort bis zu 20 Pakete neu verpacken, adressieren und scannen müssen.

Um die vorgeschriebenen Pausen einhalten zu können, nutzen manche Zusteller kreative Lösungen – etwa das Mitführen einer leeren Flasche für den Notfall, wenn Toiletten nicht in Reichweite sind.

Der Zusteller transportiert in den kommenden Wochen unter anderem Hüft‑ und Fernseher, Küchenmaschinen, Toilettenpapier, HelloFresh‑Boxen und Getränkedosen. Minderwertige Kartonagen, die leicht reißen, erhöhen den Aufwand, weil Inhalte nachverpackt werden müssen.

Did You Know? Marco B. hat im Sommer bei der Post begonnen und ist erst seit einigen Monaten bei DHL beschäftigt, was bedeutet, dass er seine erste Weihnachts­saison mit einem komplett neuen Arbeitgeber erlebt.

Why it matters

Die Arbeitsbedingungen von Zustellern wirken sich unmittelbar auf die Zuverlässigkeit von Lieferungen aus – gerade in der Vorweihnachtszeit, in der das Paketvolumen stark ansteigt. Unzureichend ausgestattete Mietfahrzeuge und das zeitintensive Sortieren können zu Verzögerungen und Fehlern führen.

Fehlende Unterschriften oder falsche Angaben im Navigationssystem können zu rechtlichen Konsequenzen für die Beschäftigten und das Unternehmen führen. Gleichzeitig steigen die Kosten für die Nachbearbeitung beschädigter oder falsch gelieferter Sendungen.

Expert Insight: Die Kombination aus hohem Paketaufkommen, mangelhafter Fahrzeugausstattung und strengen Unterschriftsregeln erzeugt einen Druckkoeffizienten, der sowohl die Servicequalität als auch das Risiko von arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen erhöht. Ohne gezielte Maßnahmen zur Fahrzeugoptimierung und Prozessvereinfachung könnten sich Lieferengpässe weiter verschärfen.

What may happen next

Wenn DHL die Ausstattung der gemieteten Sprinter verbessert, könnte die Sortierzeit pro Schicht reduziert werden, was zu schnelleren Lieferungen führen würde. Andererseits könnte die anhaltende Nachfrage nach schnellen Lieferungen und die Verfügbarkeit von Billig‑Online‑Shops weiterhin das Arbeitspensum der Zusteller erhöhen.

Ein möglicher Schritt wäre, digitale Unterschriften über die Handscanner einzuführen, um das Risiko von Unterschriftsfälschungen zu senken und die Nachverfolgung zu vereinfachen. Sollte DHL jedoch keine neuen Prozesse implementieren, könnten Beschwerden von Kunden über verspätete Lieferungen und unzureichende Kommunikation weiter zunehmen.

Die anhaltende Belastung durch unzureichend verpackte Retouren aus Packstationen könnte Unternehmen dazu veranlassen, strengere Rückgabebedingungen zu prüfen oder zusätzliche Schulungen für Kunden anzubieten.

Frequently Asked Questions

Wie viele Pakete liefert Marco B. pro Tag?

Er liefert täglich 200 Pakete und mehr.

Welche besonderen Anforderungen gelten für VIP‑Pakete?

VIP‑Pakete, Tablets, Handys oder Geräte von Vorwerk dürfen nur nach Vorlage eines Ausweises persönlich an den Empfänger übergeben werden.

Was passiert, wenn ein Zusteller ein Paket verliert?

Der Zusteller muss den entstandenen Schaden selbst tragen und riskiert, bei Verstoß gegen die Unterschriftsregelung, eine Abmahnung oder eine Anzeige.

Wie beurteilen Sie die Situation von Paketzustellern während der hektischen Vorweihnachtszeit?

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